Mit dem Rückzug der USA aus dem Pariser Klimavertrag hat sich die Diskussion um die vom Menschen verursachten CO2 Emissionen neu entfacht. Die von US Präsident Trump geäußerte Skepsis gegenüber den Prognosen einer erheblichen Erwärmung der Atmosphäre durch den Anstieg des CO2 Gehalts der Luft verlangt nach einer wissenschaftlichen Klärung der widersprüchlichen Annahmen. Ein professioneller Artikel mit sehr ausführlichen Darstellungen ist in Wikipedia unter der Überschrift „Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre“ zu finden. Obwohl zeitweise der CO2 Gehalt der Luft 250 mal so hoch war, wie heute – damals 10 % gegenüber jetzigen 0,04 % – kam es dank selbstregulierender Vorgänge nie zu einer glühend heißen Atmosphäre, die alles Leben vernichtet hätte. Offensichtlich haben die heute publizierten Schreckensszenarien diese Einflussfaktoren vernachlässigt und kommen so zu Ergebnissen, welche einer Schuldkampagne gegen die Industrienationen dient.
Dass ein Klimawandel zu beobachten ist, soll jedoch nicht bestritten werden. Er hat jedoch Ursachen, welche schon vor dreitausend Jahren zum Zerfall der ersten Hochkulturen in Mesopotamien führten. Mit den kulturellen Errungenschaften war schon immer eine rasche Vermehrungen der Bevölkerung in den Städten verbunden und damit ein Kahlschlag der üppigen Vegetation. Nicht nur der Bedarf an Brenn- und Bauholz überschritt um ein Vielfaches das Nachwachsen in der weiten Umgebung, sondern Rodung zu landwirtschaftlichen Zwecken und Nutztierhaltung reduzierte die Vegetation in weiten Landstrichen so stark, dass es zu einer Versteppung und in Folge von Wind- und Regenerosion zur Wüstenbildung kam. Viele Hochkulturen waren dadurch zum Aussterben verurteilt und wir können heute noch die Ruinen ihrer Städte inmitten einer Wüstenlandschaft betrachten. Das Zurückhalten von Regenwasser durch eine üppige Vegetation und der Kühlungseffekt einer langsamen Verdunstung in der Vegetationsschicht bei starker Sonneneinstrahlung ist aber Voraussetzung für ein mildes und ausgeglichenes Klima. Über die wirklichen Klimasünden unserer Zeit in einer überbevölkerten Welt braucht es keine weiteren Ausführungen. Man betrachte nur das Wüstenklima, das sich während der Sommermonate in unseren Großstädten einstellt.
Nur ein Ersatz kahlgeschorener Rasenflächen in den Städten und weiträumiger Pflasterung durch einen üppigen Baumbestand kann dort Abhilfe schaffen. Das gleiche gilt auch weltweit für die Landwirtschaft. Sie muss sich grundlegend wandeln mit dem Ziel einer Vegetation, welche Nutzpflanzen in mehreren Etagen hervorbringt: Über dem Wurzelgemüse der oberirdisch tragende Gemüse- und Beerenstrauch, darüber der Obstbaum und schließlich der Nutzholz liefernde Hochstamm. Dass dies keine Utopie darstellt, zeigt uns die üppige Vegetation der Urwälder, aus der Anleihen für Neuzüchtungen zu beziehen wären. Ebenso bietet sich für Neuzüchtungen ein breites Spektrum von hitze- und kälteresistenten Pflanzen an, wie die Kakteen für heißes Klima und die subpolaren Moose und Gehölze für die Kälte. Auch die Rekombination von Genmaterial im Labor darf kein Tabu sein, wenn es um den Fortbestand der Menschheit geht.